Wir haben bisher das ARTIK 520 Board in Betrieb genommen, Linux und Home Assistant installiert, Zigbee aktiviert und mit Home Assistant verbunden. Jetzt ist es an der Zeit, die Home Assistant Instanz mit der bereits verfügbaren im Heimnetzwerk zu verbinden. Dazu verwenden wir den Home Assistant Eventstream. Dieser ermöglicht uns der Hauptinstanz jegliche Änderungen zu übertragen. Die lokale Instanz von Home Assistant kümmert sich lediglich um die Verwaltung der Zigbee Funktionen, teilt der großen Instanz alle Änderungen mit und wird normalerweise nicht über die Weboberfläche bedient.
Autor: Platinenmacher
Home Assistant auf Samsung ARTIK 520: Zigbee
Weiter geht es mit dem ARTIK Board. Wir haben das letzte Mal das System aufgesetzt, aktualisiert und Home Assistant installiert. Jetzt starten wir Home Assistant bei jedem Boot, updaten die Firmware des Zigbee Controllers um mit Home Assisatant zusammen zu arbeiten und konfigurieren Zigbee für eine Philips hue Glühlampe.
Um nach dem Power-up Home Assistant direkt zu starten, müssen wir dem Initialisierungs-Dämon mitteilen, dass hass ausgeführt werden soll. Das machen wir ähnlich dem wifi mit Hilfe von einem Initialisierungsscript. Dazu erzeugen wir einen Service mit Namen home-assistant
vi /etc/systemd/system/home-assistant@homeassistant.service
[Unit]
Description=Home Assistant
After=network-online.target
[Service]
Type=simple
User=%i
ExecStart=/srv/homeassistant/bin/hass -c „/home/homeassistant/.homeassistant“
[Install]
Wie der vi Editor verwendet wird, wurde im letzten Artikel kurz erklärt, weitere Informationen findet ihr hier.
Der eben erzeugte Service muss noch initialisiert werden, dazu müssen wir den Dienst neu starten
systemctl –system daemon-reload
Danach können wir den Dienst in den Autostart laden
systemctl enable home-assistant@homeassistant
Jetzt können wir einen reboot durchführen und Home Assistant wird beim Neustart automatisch gestartet.
Das ARTIK 520 Modul hat einen NCP (Network Co-Processor) für Zigbee. Dabei handelt es sich um den EM3587 von Silabs. Dieser hat in der aktuellen Konfiguration eine Firmware geladen, die mit RTS und CTS eine Hardware Flusskontrolle erfordert. Home Assistant hat dafür keine Unterstützung, daher müssen wir die Firmware des NCP (NCP Firmware 2017-04-25) ändern. Für das ARTIK 520 Modul gibt es leider nur die RTS/CTS Firmware, also nehmen wir das Image des ARTIK 710 Moduls. Das ist kompatibel und kommt mit Software Flusskontrolle. Es ist dadurch kompatibel mit Home Assistant. Also entpacken wir ARTIK710NCP.zip aus dem Set der Firmwaren.
Die Dateien müssen wir jetzt auf das Modul übertragen werden. Dazu verwenden wir die SD Karte aus dem ersten Teil. Auf diese kopieren wir die Dateien
flash_firmware
ncp-uart-xon-xoff-use-with-serial-uart-btl-5.7.4.ebl
Die SD-Karte legen wir wieder in den Slot auf dem ARTIK 520 Board und hängen die SD-Karte in das System ein, kopieren die zwei Dateien und machen das Flash-Programm ausführbar.
mkdir /mnt/SD
mount /dev/mmcblk1p1 /mnt/SD
cp /mnt/SD/flash_firmware /root/
cp /mnt/SD/ncp* /root/
chmod +x /root/flash_firmware
umount /mnt/SD
Jetzt müssen wir die Schnittstelle zum NCP frei bekommen. Dazu beenden wir den Zigbee Dienst und deaktivieren ihn. Ebenso stoppen wir Home Assistant.
systemctl stop zigbee-daemon
systemctl disable zigbee-daemon
systemctl stop home-assistant
Das Firmware-Update Tool wird als nächstes ausgeführt und updatet den Co-Prozessor
cd /root
./flash_firmware -p /dev/ttySAC1 -f \
ncp-uart-xon-xoff-use-with-serial-uart-btl-5.7.4.ebl
…
Do you want to start firmware flashing application? Say Y(es) or N(o): Y
…
============================================
image transfer is completed (version : 0.1)
============================================
Das Firmwareimage ist erfolgreich übertragen worden und der NCP kann jetzt von Home Assistant verwendet werden.
Dazu schalten wir die Komponente zha ein. Diese verwaltet verschiedene Zigbee Komponenten wie Schalter, Lichter und Sensoren.
Dazu editieren wir die Datei configuration.yaml
vi /home/homeassistant/.homeassistant/configuration.yaml
Dort fügen wir ans Ende die folgenden drei Zeilen ein:
zha:
usb_path: /dev/ttySAC1
database_path: /home/homeassistant/.homeassistant/zigbee.db
Abspeichern, Home Assistant starten und laden lassen. Dieser Schritt dauert wieder einige Zeit.
systemctl start home-assisatant@homeassistant
Nach einer Weile ist die Webseite wieder erreichbar und wir können die Dienste Tools anwählen.
Dort können wir den zha Dienst mit der Funktion permit auswählen und so Home Assistant anweise auf neue Verbindungen aus dem Zigbee Netzwerk zu lauschen. Nach einem Druck auf CALL SERVICE werden für 60 Sekunden neuen Zigbee Geräte im Netzwerk akzeptiert.
Jetzt ist es an der Zeit unsere Zigbee Geräte einzuschalten, oder in diesem Fall einzudrehen.
Nach einigen Sekunden ist diese dann auch von alleine im Home Assistant Dashboard erschienen. Das Ein- und Ausschalten hat auch bereits automagisch funktioniert.
Somit haben wir Zigbee erfolgreich in Betrieb genommen und können weitere Geräte dem Netzwerk hinzufügen.
Home Assistant auf Samsung ARTIK 520 installieren
Ich habe zuhause bei mir viele Funktionen mit Hilfe von Home Assistant automatisiert. Darunter fällt: Licht, Heizung, Fenster Überwachung und Thermometer. Das System läuft bei mir in einem Docker System unter Ubuntu Server auf einem Intel NUC PC. Mit SSD und 4GB Ram ist das eine performante und einfach zu wartende Sache. Letze Woche war die Embedded World in Nürnberg, eine der größten Elektronik und Embedded System Messen der Welt. Von dort habe ich ein ARTIK 520 Evaluations-Board mitgebracht. Samsung hat mit dem ARTIK System eine Komplettlösung für alle IOT Belange geschaffen. Neben kleinen Modulen im Endgerät über Sicherheit bis in die Cloud ist alles dabei um ein IOT-Gerät zu entwickeln.
Wir benötigen ARTIK 520 Firmware Image A520-OS-2.0.0 (Fedora)
Um das Image auf eine SD-Karte schrieben zu können, benötigen wir eine Software wie zum Beispiel Etcher. Wenn die SD-Karte fertig beschrieben ist, steckt man sie einfach in den passenden Slot und schaltet auf SD-Boot Option. Dazu müssen beide Schalter von SW2 auf „ON“ geschoben werden.
Der Debug USB Anschluss bietet uns eine serielle Konsole an, über die wir die Ausgaben des Moduls verfolgen können. Dazu einfach ein USB Kabel einstecken und mit zum Beispiel PuTTY eine Verbindung aufbauen.
Jetzt schalten wir das Board an und drücken den POWER Knopf für eine Sekunde. Auf der seriellen Konsole bekommen wir den Bootlaoder zu sehen, dort steht relativ weit am Anfang:
Checking Boot Mode … SDMMC
Das zeigt uns, dass die SD-Karte als Boot-Gerät eingestellt und erkannt wurde. Wenn das Update beendet ist, erscheint die Anzeige:
Please turn off the board and convert to eMMC boot mode
Jetzt also ausschalten, SD-Karte raus, die Schalter von SW2 zurück in die Ausgangsstellung und wieder einschalten und den POWER Knopf für eine Sekunde drücken. In der seriellen Konsole wird der normale Bootvorgang angezeigt, der mit einer Loginaufforderung endet. Wir melden uns als root mit dem Passwort root an.
Als nächstes benötigt das System Internetzugang um sich selbst weiter zu aktualisieren. Zum Glück bringt es direkt Wi-Fi mit, so können wir das Netzwerkkabel sparen. Die Einrichtung von Wi-Fi ist ein wenig kompliziert, da viele Informationen dem System zur Verfügung gestellt werden müssen. Außerdem wollen wir auch, dass das System nach einem Neustart noch weiß, wohin es sich verbinden soll. Die Login Informationen für das Wi-Fi Netzwerk werden in die Datei wpa_supplicant.conf eingetragen:
cd /etc/wpa_supplicant/
wpa_passphrase „SSID“ „PASSWORT“ >> wpa_supplicant.conf
Die beiden Befehle wechseln das aktuelle Verzeichnis in das wpa_supplicant Konfigurationsverzeichnis und ergänzen dann die Daten in wpa_supplicant.conf mit den Zugangsdaten (PASSWORT) für das WLAN mit dem Namen SSID.
Wichtig ist zusätzlich noch die Informationen zur Gruppe und zum Control Interface. Das checken wir mit
cat /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf
Die Ausgabe sollte ergeben
ctrl_interface=/var/run/wpa_supplicant
ctrl_interface_group=wheel
update_config=1
Das sind die vollständigen Konfigurationsdaten für den Wi-Fi Zugang. Mit einem Neustart durch reboot werden die Daten auf den eMMC geschrieben und permanent gespeichert.
Um nach jedem Neustart Wi-Fi zu aktivieren muss der wpa_supplicant Dienst gestartet werden. Das geht mit
systemctl start wpa_supplicant
systemctl status wpa_supplicant
Der zweite Befehl zeigt uns, ob der Dienst gestartet wurde oder nicht. Wenn der Dienst läuft, benötigen wir noch eine IP Adresse für das Wi-Fi-Interface diese bekommen wir über DHCP mit
dhclient wlan0
Nach einiger Zeit hat das WLAN-Interface eine IP bekommen. Um das zu checken fragen wir den Netzwerkdienst
ip a
Ganz unten wird uns das wlan0 Interface angezeigt
6: wlan0: mtu 1500 qdisc pfifo_fast state UP group default qlen 1000
link/ether 30:07:4d:84:d0:b3 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
inet 192.168.0.101/24 brd 192.168.0.255 scope global dynamic wlan0
valid_lft 43151sec preferred_lft 43151sec
inet6 fd0f:5a7d:267f:0:3207:4dff:fe84:d0b3/64 scope global dynamic
valid_lft forever preferred_lft forever
inet6 fe80::3207:4dff:fe84:d0b3/64 scope link
valid_lft forever preferred_lft forever
Hier wurde uns die IP 192.168.0.101 zugewiesen. Das ist alles schön und gut, aber wir wollen, dass sich das System nahc dem Booten automatisch beim WLAN anmeldet und eine IP bezieht. Dazu müssen wir ein Startscript anlegen. Das funktioniert mit Hilfe des Init Dämons, der die Initialisierung des Systems übernimmt. Wir legen dazu eine Datei im Verzeichnis /etc/init.d an.
vi /etc/init.d/wlan
Der Befehl startet den Editor vi und legt die Datei wlan im /etc/init.d Ordner an. Im vi Editor geben wir diese Befehle ein: mit der Taste i schalten wir in den ‚Einfügen Modus‘ und können den unten stehenden Text hinzufügen (hier Strg+c und in PuTTY mit Rechtsklick einfügen)
#! /bin/bash
#chkconfig: – 99 10
start()
{
/usr/sbin/dhclient wlan0
}
stop()
{
kill dhclient
}
restart()
{
stop
start
}
case „$1“ in
start)
start
;;
stop)
stop
;;
restart)
restart
;;
*)
echo „Usage:$0 {start|stop|restart}“
esac
exit 0
Der Druck auf Esc und 😡 mit anschließendem Druck auf Enter speichert die Datei und schließt den Editor.
Jetzt fehlt nur noch dass das System das Skript als Programm erkennt und der Moment im Bootvorgang in dem der Init-Dämon das Programm laden soll.
chmod a+x /etc/init.d/wlan
chkconfig –add wlan
chkconfig –level 12345 wlan on
Der erste Befehlt schaltet das Skript auf ausführbar, der Zweite fügt es zur Initialisierung hinzu und der letzte Befehl aktiviert es für alle Run-Levels. Ein weiterer reboot konserviert die Änderung und startet das WLAN beim Booten.
Jetzt können die aktuellsten Updates eingespielt werden. Das erfolgt durch das Programm DNF
dnf upgrade
Das kann eine Weile dauern, je nachdem wie viele Updates seit Fertigstellung des SD-Karten Images veröffentlicht wurden.
Wenn das alles geschafft ist, können wir mit der Installation von Home Assistant beginnen. Dabei sind einige Dinge zu beachten, denn Home Assistant benötigt Python Version 3.5 und das ARTIK System arbeitet viel mit Python 2.7. Beide sind nicht sonderlich kompatibel. Daher begrenzen wir die Home Assistant Installation auf eine abgeschlossenes Python Umgebung, eine so genannte virtual environment. Darin wird ann auch jedes von Home Assistant benötigtes Python Paket geladen und verwaltet, ohne mit der Pyhton Installation des Systems zu interagieren.
dnf install python-devel
dnf install redhat-rpm-config
dnf install libffi-devel
dnf install python3-devel
Nachdem die Softwarepakete installiert wurden, legen wir einen Benutzer für unsere Home Assistant Instanz an, da wir des Dienst nicht als root ausführen wollen und können.
useradd -rm homeassistant
Home Assistant benötigt ein Installationsverzeichnis. Das legen wir unter /srv an
cd /srv
mkdir homeassistant
Danach geben wir dem Verzeichnis den Besitzer homeassisatant
chown homeassistant:homeassistant homeassistant
Cloud Mining Bitcoin – Gamification Scam?
Ich habe heute eine lustige Webseite entdeckt: Miner Farm* Das ganze sieht aus wie ein Browsergame. Vielleicht Bitcoin Tycoon oder so. Beim Anmelden bekommt man kostenfrei einen 100GH/s Miner und ein 2kW Netzteil zugewiesen. Dieser legt sofort los und errechnet Bitcoins für den Account. Ob das alles in Realität so ist, ist fragwürdig.
Jetzt steckt man in der Rolle eines Bitcoin Mienen Besitzer. Man kann entscheiden, in welchem Pool der Miner laufen soll und ob weitere Miner dazugeschaltet werden. Gleichzeitig muss man den Stromverbrauch im Auge halten, ebenso wie die Temperatur der Geräte.
Aber zum Betrieben einer Miene benötigt man Personal. Wie praktisch, dass es das auch zu kaufen gibt. Für einen Tagessatz von 9€ kann man einen Techniker kaufen, der sich um die Geräte kümmert und für 19€ gibt’s einen Ingenieur, der sich um die Konfiguration der Miner kümmert.
Und jetzt? Keine Ahnung, mein kostenloser Miner läuft, eine Auszahlung in eine beliebige Wallet ist ab 0,005฿ (33€) möglich und bis dahin ist es noch eine Weile. Ich bin gespannt, ob das ganze nur eine aufwändige Falle für Leute ist, die hier ihre Bitcoins investieren und dann nichts zurück bekommen. Tut das nicht.
* Referal Link / Alle € Preise entsprechen einem Umrechnungskurs von 6,716.89€ / ฿
Nokia 3210 Retro Fit Board Teil 9
Ich habe leider immer noch Probleme mit der Power Versorgung. Der LiPo Chip, der die Ladespannung für den Akku aus die 5V USB zur Verfügung stellt, funktioniert einwandfrei. Der dahintergelegene Teil, der zwei mal 3,3V aus den 4,2 V der Batterie machen soll, hat teilweise Probleme die Spannung stabil zu halten, was dazu führt dass der Microconroller abstürzt.
Die Lösung wird sein, den kompletten Spannungsregler zu ersetzen. Dazu werde ich eine kleine Schaltung aufbauen, die das mit möglichst wenig Komponenten schafft. Dann hoffe ich, dass ich eine stabile Verbindung zum Controller bekomme um die anderen Komponenten in Betrieb zu nehmen.
Für den 3,3V Regler werde ich auf ein integriertes Schaltregler Modul zurück greifen. Das kann dann hoffentlich die Spannung zuverlässig zur Verfügung stellen.
Ein Redesign des PCB werde ich wahrscheinlich nicht durchführen, dafür ist das 6-Lagen Board zu teuer.
Lohnt sich Bitcoin Mining noch Ende 2017?
Vor einiger Zeit wurde mein Interesse an Bitcoin wieder geweckt. Seit dem ich damals 2009 das erste mal mit Bitcoin in Berührung gekommen bin und selbst einige gemined habe, hat sich in dem Gebiet einiges getan. Es gibt neben Bitcoin noch eine ganze Menge alternativer Währungen, von denen einige unglaubliche Werte darstellen. Doch lohnt es sich noch im Dezember 2017 mit auf den Bitcoinhype aufzuspringen und selbst zu minen?
Dazu kann man eine ganz einfache Rechnung aufstellen: Initiales Eigenkapital + Stromkosten gegen Errechnete Crypto-Währung.
Wenn ein kurzer Blick in die eBay Angebote aus Deutschland geben einen aktuellen Preis von ca 35€ pro 5000000 Hashes/Sekunde (H/s) SHA-256 fähiger Mining Hardware. Diese braucht im Durchschnitt ca. 70 W Leistung.
Angenommen wir besitzen 2 dieser Geräte ergibt sich folgende Rechnung:
10 GH/s mit 140 W Stromverbrauch. Ergibt am Tag 3,36 kWh. Bei einem Strompreis von 0,25 €/kWh kommen wir auf ca. 25 € für Strom pro Monat.
Wie müssen also in einem Monat mehr als 25€ errechnen, sonst lohnt sich der Stromverbrauch nicht.
Bei dem aktuellen Kurs von 15.000 $/BTC kann man mit 10 GH/s stolze 0.00004183 BTC bekommen. Das entspricht 0,62 $. Bei so kleinen Anfangswerten sieht man schnell, dass sich ein Mining von Bitcoin nicht lohnt.
Schauen wir besser in eine andere Richting. Wer zuhause einen PC stehen hat, der eine moderne Grafikkarte besitzt, kann GPU-Mining betreiben. Dabei wird die Besonderheit von GPUs verwendet, viele Daten parallel zu berechnen.
Eine bekannte Cryptowährung mit GPU Mining ist Ethereum. Aktuell ist ein ETH 426€ wert. Mit einem normalen PC, der keine spezielle Grafikkarte besitzt kann man ca 11 MH/s errechnen. Ein normaler PC benötigt ca. 220 W. Mit all diesen Faktoren erreicht man einen Ertrag von 0,05 EHT pro Monat.
Wie oben berechnen wir Stromkosten mit 0,25 €/kWh und kommen auf ca. 40€ pro Monat. Wir haben aber nur 21€ an ETH errechnet. Auch hier lohnt sich es nicht wirklich.
Es sieht fast so aus, als würde sich ein Mining der bekannten Crypto-Währungen im kleinen Stil nicht mehr lohnen. Aber was kann man machen, wenn man in der Welt der Crypto-Währungen mitspielen will ohne gleich mehrere 1000€ als Kapital aufzubringen?
„Go big or go home“ ist wohl das Prinzip mit dem man noch etwas verdienen kann. Aber wenn man selbst nicht das finanzielle Risiko tragen möchte eine groß angelegt Mining Aktion zu starten, kann man sich als Teilhaber eine großen Miene einsetzen. Einer dieser Anbieter ist Genesis Mining. Die Firma sitzt in Island und hat dort Zugriff auf 1. kostenfreie kühle Luft, 2. Kostengünstige Thermalenergie für die großen Mengen Strom, die eine Miningfarm benötigt und 3. Platz um einen Miningfarm aufzubauen.
Im Angebot von Genesis Mining war bis vor kurzem Bitcoin, Litecoin, Dash, Ethereum, Zcash und Monero. Im Moment haben sie nur noch Kapazitäten für Monero frei. Monero (XMR) ist ähnlich wie die anderen Crypto-Währungen, und im Moment 237€ wert.
Das kleinste Mining Angebot für Monero Mining ist 60H/s für 45€ im Vertrag für 2 Jahre. Mit 60H/s werden zur Zeit ca. 0,0007 pro Tag errechnet. Das sind bei gleichbleibender Rate und gleichbleibendem Kurs 120€ in zwei Jahren. Das ist also eine Währung, die sich zur Zeit lohnt zu errechnen. Größere Verträge ergeben natürlich größere Margen. 1000H/s für ca. 700€ ergeben mit der Rechnung von oben über 2000€!
Probiert es aus, wenn ihr wollt. zusätzlich gibt es nochmal 3% Rabatt, wenn ihr über den Link hier geht:
Nokia 3210 Retro Fit Board Teil 8
Ich bin mitten in der Inbetriebnahme des Retro Fit Boards für das Nokia 3210. Dabei sind mir einige Probleme aufgefallen.
Das Board hat einen Fehler im Kupfer der Rückseite. Glücklicherweise ist das Kupfer eine große Struktur und kann relativ einfach aufgekratzt werden um den Fehler zu entfernen.
Die Kupferfläche zum Anbinden der Speicherdrossel der 3V3 Versorgung ist mit der GND Plane kollidiert. Beide Planes besitzen die Priorität 0 und werden daher übereinander liegend generiert. Das ganze ist sehr ärgerlich, wird aber im DRC gezeigt… Den hätte ich besser mal komplett durchgeschaut.
Jetzt bleibt nur die manuelle Nachbearbeitung der Leiterplatte. Wenn die beiden Kupferflächen aufgetrennt sind, funktioniert auch der Buck Regler für das 3V3 Netz. Allerdings nur auf instabilen 2,6V. Die Instabilität der Versorgungsspannung führt dazu, dass die CPU nicht zuverlässig läuft. Die Kommunikation mit JTAG funktioniert nur sporadisch und es kommt oft zu Abbrüchen der Verbindung. Hier helfen 10µF am Ausgang der Spule L202, aber in manchen Situationen bricht auch so die Spannung zusammen.
Der Boostconverter, der Die Batteriespannung auf 4V hochsetzen soll, passt nicht auf das Footprint, das vorgesehen ist. Hier habe ich vorerst eine Brücke zwischen Dem Eingangs Kondensator und der Spule L202 gelötet. Ich habe ein „Texas_S-PVSON-N8_NoThermalVias“ aus der KiCad Bibliothek verwendet. Der Chip der da drauf soll ist allerdings ein WSON Chip mit 2x2mm Kantenlänge der PVSON ist 3x3mm. Da hilft nur manuelles Nacharbeiten.
Für den 3V3 Buck-Konverter habe ich einige Experimente mit dem Layout gemacht. Die stabilste Spannung habe ich bei zwei Spulen je 4,7µH und verteilter Ausgangkapazität > 22µF erhalten.
Zwei Spulen und verteilte Ausgangskapazität |
Diese Schaltung werde ich nun auf dem komplett bestückten Board ausprobieren und dann sehen wir weiter.
NRF3210 soldering part 3
[youtube https://www.youtube.com/watch?v=BMadg3hBeYY]
Nokia 3210 Retro Fit Board Teil 7
Die Prototypen Boards sind da. 10 Leiterplatten des 6-lagigen Designs sind letze Woche angekommen und ich habe mit der Bestückung einer Leiterplatte begonnen. Wie in den Videos 1 und 2 gezeigt, ist das manuelle Löten ein zeitaufwändiges Unterfangen.
Die über 150 Komponenten müssen zuerst einmal sortiert und bereitgelegt werden. Dann kann die eigentliche Bestückarbeit beginnen. Für dieses Projekt habe ich mich entschieden alles per Hand zu löten, also keine Schablone mit Lötpaste zu verwenden. Das hätte den Bestückungsprozess zwar beschleunigt, aber macht es für die Inbetriebnahme schwerer. Die kann nämlich jetzt Stück für Stück erfolgen, da nicht alle Komponenten bestückt sind. Für einen zweiten Produktionslauf, würde ich die Lötpasten-Schablone bevorzugen.
Mit etwas Übung und einem professionellen Lötkolben* kann man 0402 Bauteile problemlos löten. Für die ICs habe ich Lötpaste, Flussmittel* und ein Heißluftfön*.
Beim Zusammensetzen sind mir ein paar kleine Fehler aufgefallen. Einige Löcher, die für Befestigungsschrauben oder Kuststoffbolzen im Gehäuse vorgesehen sind, passen nicht genau. Hier muss das Gehäuse angepasst, oder das Loch aufgefeilt werden. Es ist aber nichts dramatisches.
Ebenso passt die Metall-Rückseite nicht mehr drauf, wenn der JTAG Stecker und die Kopfhörerbuchse bestückt sind. Auch hier muss das Gehäuse angepasst werden.
Die Nächten Tage wird es mit der Software weiter gehen.
* Links gehen auf Amazon.de
NRF3210 soldering part 2
[youtube https://www.youtube.com/watch?v=JkS8P8T8y1c]