Sooo teuer…

Conrad Elektronik ist nicht unbedingt für kleine Preise bekannt. Auch der 3D Drucker von Conrad, der RF1000, ist nicht von der günstigsten Sorte. Vor einigen Tagen ist im Hotend des Druckers der Heizwiderstand durchgebrannt. Conrad bietet zwar ein Ersatz für das Hotend an, allerdings nur im Set mit einigen Teilen des Extruders. Das Set beinhaltet neben dem Hotend auch noch die Mutter zum Befestigen, das Ritzel für den Extruder Motor und ein ‚Spezialwerkzeug‘ zum Befestigen des Extruders am Führungsschlitten. Das ganze zum ansehnlichen Preis von 80€ zzgl. Versand. Was ein Schnäppchen. Der Extruder alleine ist mit 65€ gelistet, aber nicht mehr lieferbar. Nur noch das Set mit den unnötigen Teilen, die nicht kaputt gehen sollten für 15€ mehr ist verfügbar. Sehr schade…

RF1000 Ersatzteil-Set 5 – Extruder 3mm

And it burns burns burns

Gestern stand ein relativ großes unscheinbares Paket vor der Tür. Eingewickelt in gelben Klebeband und mit einer Zollerklärung kann es nur eins bedeuten: Mein DIY Lasercutter aus China ist angekommen. Im Paket befindet sich neben dem mechanischen Komponenten für die Gantry auch die Elektronik, sowie Motoren und Software. Alles gut verpackt in einzelnen Tütchen und Luftpolsterfolie. Es macht einen soliden Eindruck und der Zusammenbau gestaltet sich auch relativ einfach. Allerdings gibt es keine gedruckte Anleitung und die Dateinamen auf der beigelegten MicroSD Karte sind alle in Chinesisch. Das führt unter meinem Windows leider zu Darstellungsproblemen und so kann ich einige Dateien nicht öffnen. Einige Bilder kann ich aber Anschauen und somit lässt sich der Zusammenbau einigermaßen gut gestalten. Nach knapp 2 Stunden steht das Gerät auch schon.

Dem Set ist keine Laser Schutzbrille beigelegt. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich auf eine chinesische Laserschutzbrille vertrauen würde und habe deshalb eine ordentliche in Deutschland gekauft. Das Gerät kommt außerdem mit einem amerikanischen Stecker für das Netzteil. Doch auch das ist kein großes Hindernis. 

Die Software zum Erzeugen der Daten für den Lasercutter ist die Open Source Software Inkscape mit einem Plugin für Lasercutter. Mit Inkscape können Grafiken als Pfade, also Vektorgrafiken erzeugt werden. Die aktuelle Version von Inkscape hat Probleme mit dem Plugin, aber dem Set war die Version 0.48.4 beigelegt, die macht keine Probleme.
Den Laser kann man manuell verschieben und somit auf die ungefähre Nullposition bringen. Genau referenzieren geht leider (noch) nicht. Die Laserdiode ist stark genug um das Holzbrett, auf dem der Aufbau steht zu verbrennen. in wiefern man damit Holz schneiden kann werde ich noch sehen. Ansonsten eine super nette Spielerei. Nur stinkt es in meinem Arbeitszimmer jetzt nicht nur nach Plastik, sondern auch nach verbranntem Holz… Zeit über eine Lüftung nachzudenken, anstatt immer wieder das Fenster aufzulassen. Vor allem im Winter…

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Android im Rückspiegel

Die Chinesen haben mal wieder eine geniale Sache gebaut. Ein Rückspiegel mit eingebautem Android-Tablet. Alles drin, von W-LAN über SD-Karte mit Straßenkarten für Europa ist alles drin.

Rückspiegel mit 5″ Android Tablet. Blau verspiegelter Reflektor

  • Frontkammera
  • Rückfahrkammera
  • Beschleunigungssensor
  • Navigation weltweit

Das Ganze wird über den bestehenden Rückspiegel gehängt und mit Gummibändern befestigt. Kleines Manko ist, dass die aktuellen Verkehrsbehinderungen nicht online aktualisiert werden können. Aber das kann gut daran liegen, dass die Software eine ‚offizelle‘ chinesische Version von iGo ist. Dank des Android-Betriebsystems ist allerdings die Auswahl an Navigationsapps sehr groß. Welche sich als geeignet erweisen wird, bleibt noch offen. Auch habe ich noch keine Update vom Händler erhalten. Das sollte mir dann die aktuellen Kartendaten geben. Anpassen musste ich nur die Tastatur, denn es ist keine außer eine Pinyin-Eingabe installiert. 

Was mich ein wenig verwundert ist, dass das Gerät sofort ausschalten möchte, wenn man es vom Ladegerät trennt. Ich kann verstehen, dass es für den Gebrauch als Navi nicht unbedingt dauernd an sein muss, allerdings ist es bestimmt hilfreich, wenn es nicht immer komplett starten muss. Ein Tiefschlafmodus wäre also wünschenswert. Leider geht auch mit abgeschalteten Bildschirm die Batterie ganz schnell in die Knie. In dem Gehäuse ist auf jeden Fall genug Platz für eine anständige Batterie, mal schauen wie groß die ist.
Kleine Batterie, daher kurze Laufzeit ohne Ladegerät
Mit 950mAh kommen wir natürlich nicht sonderlich weit. Das erklärt auch, warum dem Teil ein 10W Ladegerät beiliegt. Mit einem Labornetzteil zeigt sich ein Strom von 700mA beim Laden. Das Display benötigt alleine bereits 100mA und daher ist der 10 Minuten Ohne-Strom-Shutdown Timer verständlich. Es folgt der Praxistest im Auto.Es zeigt sich auch, dass der Spiegel sehr groß ist. Schätzungsweise 2cm höher und locker 5cm breiter als mein serienmäßig verbauter Spiegel.

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Das Video zeigt ein Ausschnitt bei strahlendem Sonnenschein. Im Dunkeln und bei schlechter Witterung sind die Aufnahmen wohl nicht ganz so schön anzuschauen. Auch die Rückfahrkamera habe ich noch nicht getestet, dazu muss ich sie erst mal sinnvoll befestigen.